Unsere Expertise und Dienstleistungen: Ernährung

Balance zwischen regionalen und lokalen Ernährungssystemen

Die Gewährleistung der Ernährungssicherheit in unseren Partnerländern erfordert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren und zahlreichen unterschiedlichen Akteur:innen im Ernährungssystem. Das bedingt auf lokaler ebenso wie auf regionaler Ebene ein fundiertes Verständnis des Gesamtsystems, eine strategische Planung und gezielte Interventionen. Helvetas setzt sich für gut funktionierende Ernährungssysteme ein, die auch die Ernährungsbedürfnisse der ärmsten und am stärksten marginalisierten Menschen erfüllen. In einer zunehmend instabilen Welt setzen wir uns für widerstandsfähige und nachhaltige Lösungen ein.

Was wir tun
 

Helvetas arbeitet partnerschaftlich mit staatlichen Stellen, dem Privatsektor und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen zusammen, um Ernährungssysteme konstruktiv und gerecht zu stärken. Über unsere Partner unterstützen wir nachhaltige und ernährungssensible landwirtschaftliche Praktiken, geeignete technische und finanzielle Dienstleistungen und den Zugang zu Märkten. Wir setzen uns für eine Politik ein, die die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von nahrhaften und gesunden Lebensmitteln verbessert. Bei humanitären Krisen un unseren Partnerländern stellen wir ebenfalls eine angemessene Ernährung der Betroffenen sicher.

Unsere Dienstleistungen

• Ein systemischer Ansatz für Lebensmittel und Ernährung durch gezielte Massnahmen vom Bauernhof bis auf den Tisch. Wir analysieren die treibenden Kräfte im Lebensmittelsystem und legen Massnahmen fest, die die Ernährungssicherheit verbessern und positive ökologische und sozioökonomische Auswirkungen haben. Unser Ziel ist es, die Qualität der Ernährung für gefährdete Gruppen zu verbessern, insbesondere für Frauen und Kinder, arme Menschen in Städten und abgelegene Gemeinden
• Ganzheitliche Ansätze, die die Bedürfnisse von Verbrauchern und Dienstleistern berücksichtigen und zu einem positiven politischen Umfeld beitragen (Push-Pull-Policy). Dazu gehören Qualifizierungsmassnahmen zur Einkommensverbesserung, Governance in ländlichen und städtischen Gebieten, Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel sowie Sensibilisierung und Bildung
• Unterstützung von landwirtschaftlichen Beratungsdiensten, die nachhaltig, rentabel und ressourceneffizient sind und gleichzeitig auf die Qualität der Ernährung achten
• Ernährungssensible und produktive Agrarökosysteme, die klimaresistent sind und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen
• Inklusive, geschlechtergerechte oder geschlechtertransformative Innovationen in der Landwirtschaft, die für junge Menschen attraktiv sind und Kompetenzen bei lokalen Hilfsorganisationen und Dienstleistern aufbauen. Dazu gehören kontextspezifische Mechanisierung und Modernisierung (Landwirtschaft 4.0), optimierte Landnutzung, geeignetes Know-how und Betriebsmittel für eine vollständig nachhaltige Produktion
• Nacherntemanagement und kontinuierliches Engagement in Initiativen, die Verluste und Abfälle in Lebensmittelsystemen reduzieren und damit die Verfügbarkeit, Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln verbessern und den ökologischen Fussabdruck verringern
• Multi-Stakeholder-Partnerschaften, auch mit dem Privatsektor, für verantwortungsvolle Investitionen in Lebensmittelsysteme und ethische Beschaffung (z. B. Label für umweltfreundliche Produktion und/oder fairen Handel)