Guatemala

Förderung von wirtschaftlichen Möglichkeiten und nachhaltigen Unternehmen in Guatemala

PROCOEES (Phase II)

Unterstützung und Förderung wirtschaftlicher Möglichkeiten in der Region für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, insbesondere Frauen und junge Menschen mit Migrationshintergrund sowie zurückgekehrte Migrant:innen; durch die Stärkung und Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen, um diese innovativ und wettbewerbsfähig zu machen und so dazu beizutragen, dass die Zielbevölkerung die Region nicht auf der Suche nach besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten verlässt. 

  • Projektname
    Förderung von wirtschaftlichen Möglichkeiten und nachhaltigen Unternehmen in Guatemala
  • Projektphase
    2024 bis 2025
  • Finanzierung
    Genfer Föderation für Zusammenarbeit
  • Thematischer Schwerpunkt
    Wasser, Ernährung und Klima
    Bildung, Arbeit und Einkommen
    Wirtschaftliche Entwicklung

Die zentralamerikanischen Länder, insbesondere die Länder des nördlichen Dreiecks, in dem Honduras, El Salvador und Guatemala liegen, haben die höchsten Auswanderungsraten, vor allem bei jungen Menschen zwischen 15 und 35 Jahren, und die negativsten Nettomigrationsraten (IICA, 2021). Die Bevölkerung ist nach wie vor mit strukturellen Problemen wie mangelnden wirtschaftlichen Möglichkeiten, Armut, Ungleichheit, Gewalt, Unsicherheit, schwacher Regierungsführung und Klimawandel konfrontiert, die die Hauptgründe für die Massen- und Zwangsmigration von Menschen sind. Obwohl Migration ein Menschenrecht ist, ist der Transit von Migranten durch einen Mangel an garantierten Rechten und Schutz gekennzeichnet, was verschiedene Arten von Risiken mit sich bringt, wie etwa die mögliche Inhaftierung und Abschiebung durch mexikanische Behörden, begleitet von der Ausübung von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch (Helvetas, 2020). 

© Helvetas
Frische Hühnereier, ein Produkt, nach dem in der Stadt eine grosse Nachfrage besteht. © Helvetas
1/2
© Helvetas
Hühnerzucht und der Verkauf der Eier bringen Bäuerinnen auf dem Land ein wertvolles Zusatzeinkommen. © Helvetas
2/2

Das Projekt PROCOOES basiert auf bewährten Praktiken und Erfahrungen aus Initiativen zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und des Unternehmertums, die Helvetas in Guatemala im Rahmen des von der Genfer Föderation für Zusammenarbeit und der schwedischen Botschaft in Guatemala seit 2013 finanzierten „Territorial Rural Economic Development Project - PRODERT Ixoqib“ umgesetzt hat.  

Um das Wirkungsziel dieses Projekts zu erreichen, müssen in Zusammenarbeit mit den wichtigsten öffentlichen und privaten Akteuren des KKMU-Ökosystems sowohl die strukturellen Ursachen der erzwungenen Migration in Guatemala, die hauptsächlich mit wirtschaftlichen Faktoren zusammenhängen, als auch die spezifischen Engpässe bei der Förderung von Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten angegangen werden. Die KKMU werden gestärkt, indem ihre Modernisierung unterstützt wird, ihnen der Zugang zu neuen, höherwertigen Märkten erleichtert wird und sie Zugang zu Finanzierungsmechanismen erhalten. Andererseits werden die Gemeinden bei der Schaffung von Unterstützungsstrukturen (VUME) für die Vermittlung von Arbeitsplätzen oder die Gründung eigener Unternehmen für die Zielbevölkerung unterstützt. 

© Helvetas
Auch die Milchbauern haben sich zu Netzwerken zusammengeschlossen, um ihr Produkt besser verkaufen zu können. © Helvetas

Wirtschaftliche Entwicklung

Die junge Generation braucht stabile, fair bezahlte Jobs, um den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen. Helvetas fördert Rahmenbedingungen, die allen Menschen wirtschaftliche Chancen eröffnet.

Wie wir Menschen in Guatemala unterstützen

Helvetas fördert in Guatemala zusammen mit den lokalen Behörden die nachhaltige Nutzung der Wälder. Zudem engagieren wir uns für sauberes Trinkwasser.