© Helvetas / Flurina Rothenberger

Benin

Benin ist eine der stabilsten Demokratien von ganz Afrika. Doch viele Menschen leben in extremer Armut, und nur eine Minderheit kann lesen und schreiben. Helvetas fokussiert deshalb ihre Arbeit auf Bildung und berufliche Eingliederung — insbesondere von Jugendlichen. Daneben engagiert sich Helvetas für sauberes Trinkwasser und eine bessere sanitäre Infrastruktur.
© Helvetas / Flurina Rothenberger
  • Hauptstadt
    Porto-Novo
  • Fläche
    114'763 km²
  • Armutsrate*
    53% der Bevölkerung leben unter der Armutsschwelle von 1.90$ pro Tag
  • UN-ENTWICKLUNGSINDEX*
    Platz 167 von 191
  • Einwohnerzahl
    11'167'000
  • Unterstützte Personen pro Jahr
    27'069
  • Thematische Schwerpunkte
    Wirtschaftliche Entwicklung
    Wasser- und sanitäre Grundversorgung
    Grund- und Berufsbildung
* Quelle: UN Data

Seit dem Jahr 1995 engagiert sich Helvetas in Benin. Das Land ist zwar politisch relativ stabil. Doch in Sachen Bildung und Armut hat die westafrikanische Republik grossen Aufholbedarf: Rund ein Drittel der Bevölkerung lebt in extremer Armut. Fast 60 Prozent der Erwachsenen können weder lesen noch schreiben. Helvetas fördert deshalb die Qualität der Grundbildung und ermöglicht Kindern den Besuch von Schulen, die bisher davon ausgeschlossen waren oder sie frühzeitig abbrechen mussten.

Bildungssystem nach Schweizer Art für Benin

Helvetas engagiert sich auch in der Berufsbildung. Jugendliche erlernen in kurzen technischen Ausbildungsgängen einen Beruf, der in der ländlichen Realität gefragt ist, wie beispielsweise Schreinerin oder Förster. Hier wendet Helvetas das in der Schweiz bewährte duale System an: Theoretische Lektionen werden mit Praxiserfahrungen unter Anleitung von Fachleuten kombiniert. Ziel ist es auch, das Ansehen der Landwirtschaft und handwerklicher Berufe bei jungen Menschen (wieder) aufzuwerten und ihr wirtschaftliches Potential auszuschöpfen. In Zusammenarbeit mit den Bildungsbehörden arbeitet Helvetas daran, das von uns entwickelte Berufs- und Weiterbildungsangebot in ein staatlich anerkanntes System zu überführen.

Trinkwasser für Schulen

Die medizinische Versorgung in Benin ist prekär: Auf 100'000 Einwohner kommen nur gerade vier Ärzte — in der Schweiz sind es 200. Die Säuglingssterberate gehört zu den höchsten der Welt. Die fehlende Wasserversorgung und schlechte Hygiene sind Gründe, warum viele Kleinkinder krank werden. Helvetas unterstützt deshalb den Bau und Unterhalt von Trinkwasseranlagen, beispielsweise in Schulen. Diese Anlagen werden entweder von Hand oder mit Solarenergie betrieben. Um die Gesundheit der Menschen zu verbessern, reicht eine funktionierende Infrastruktur alleine nicht aus. Wichtig ist auch die Hygiene-Schulung, die ebenfalls Teil der Helvetas-Wasserprojekte ist.

Migration: Herausforderung für Behörden und Bevölkerung

Eine grosse Herausforderung nicht nur für Benin, sondern ganz Westafrika, ist die Migration. Viele junge Menschen verlassen ihren Wohnort dauerhaft oder vorübergehend, um Arbeit und fruchtbares Land zu finden. Helvetas unterstützt die lokalen Behörden und die Migrantinnen und Migranten bei ihrer wirtschaftlichen Integration und wenn es darum geht, Konflikte mit der lokalen Bevölkerung zu lösen.

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