Langfristige Hilfe braucht Planungssicherheit

Mit dem Alter ändern sich manchmal die Geburtstagswünsche. Immer öfter wird für eine gute Sache gesammelt. Die Finanzexpertin Ruth Egger war viele Jahre im Vorstand von Helvetas und empfiehlt Helvetas gern privat weiter – auch wenn das Gespräch sich ums Testament dreht.

Finanzielle Unabhängigkeit liegt Ruth Egger am Herzen. Früher beruflich als Expertin bei der Deza für den Zugang  zu Spar- und Kreditmöglichkeiten für Menschen, die in Armut leben, heute als engagierte Rentnerin. Ihrer Zeit voraus,propagierte sie früh sichere Spareinlagen für Frauen, weil eigenes Geld und Erspartes die Eigenständigkeit der Frauen stärkt.

«Wer schaut zur Familie? Zur Gesundheit und Bildung der Kinder?», fragt sie rhetorisch. Frauen natürlich. Geprägt hat sie ihre eigene Erfahrung. Einerseits als sie nach der Hochzeit gemäss dem damaligen Gesetz plötzlich die Zustimmung ihres Mannes benötigte, um weiterhin über ihr eigenes Geld zu bestimmen. Andererseits beeinflussten sie die Quäker mit ihrem sozialen Engagement und ihr Amerikaaufenthalt nach der Matura. Ihre Gastmutter war in der Uno tätig, am Esstisch bot sich die Gelegenheit für vertiefte Gespräche – sei es mit der späteren Aussenministerin Madeleine Albright oder der Gründerin der international agierenden Frauenbank. «Es war nicht die Lust aufs Reisen oder die Neugierde, die mich bewegten, mich für Menschen in Armut einzusetzen, es waren gute Vorbilder.»

 

 

«Es waren gute Vorbilder, die mich bewegten, mich für Menschen in Armut einzusetzen.»

Ruth Egger, ehemalige Mitglied des Vorstand von Helvetas

Ruth Egger hat die Arbeit von Helvetas mitgeprägt, zunächst als Finanzexpertin bei Intercooperation, später als Mitglied des Zentralvorstands von Helvetas. Überzeugt empfiehlt sie da er Helvetas, wenn jemand fragt, welche Organisation eine Spende erhalten sollte – oder wen man im Testament begünstigen könnte. «Ich kenne Helvetas aus vielen Blickwinkeln, das ist wichtig. Ich weiss um das grosse Know-how, die Qualität der Arbeit, die Kompetenz der lokalen Mitarbeitenden. Und ich weiss, dass Helvetas nur dank eigener Mittel aus Spenden und Legaten unabhängig bleiben und langfristig arbeiten kann.» In der Entwicklungszusammenarbeit gebe es keine schnellen Resultate, «wirksam ist nur ein langfristiges Engagement, und das braucht Planungssicherheit». Also eine Unterstützung auf längere Zeit, die es erlaubt, auf die lokaen Bedürfnisse einzugehen und innovative Lösungsansätze zu verfolgen.

Auch sie selbst will mit einem Teil ihres Vermögens dereinst Gutes bewirken. «Mir ist dabei wichtig, dass das 
Geld effizient eingesetzt wird, sonstwäre ich kaum Ökonomin geworden.» Ihren Namen für die Nachwelt zu erhalten, sei ihr nicht wichtig. Sie wolle keine eigene Stiftung gründen und Neues aufbauen, sondern Bestehendes stärken. Die Schere zwischen arm und reich öffne sich immer weiter. Ruth Egger ist es daher wichtig, jungen Menschen Perspektiven vor Ort zu schaffen

 

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© Maurice K. Grünig
Erbschaften, Legate & Philanthropie
Karin Wecke
Langer Atem: Veronika Meyer 2009 beim Versuch, den 7756 Meter hohen Kamet in Indien zu besteigen. | © Helvetas / Bruno Locher

Ein Vermächtnis für die Zukunft

Chemikerin und Gipfelstürmerin Veronika R. Meyer hat Helvetas in ihrem Testament berücksichtigt – damit nachfolgende Generationen in einer lebenswerten Welt leben können. Lesen Sie hier das Porträt.
© Simon B. Opladen

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