© Lesha Berezovskiy
31. Januar 2023

Vervielfachung der Krisen 2022 führt zu Spenden-Zunahme bei Helvetas

© Lesha Berezovskiy

Die globalen Krisen forderten letztes Jahr von NGOs wie Helvetas in diversen Regionen mehr Einsatz. Insbesondere der Ukraine-Krieg, die Flutkatastrophe in Pakistan und die Dürre in Äthiopien erhöhten den Finanzbedarf der Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe. 2022 konnte Helvetas denn auch so viele Spenden entgegennehmen wie noch nie: 45,6 Millionen Franken

Helvetas war 2022 vielerorts präsent, wo grosse Krisen die Welt erschütterten, und baute ihre Entwicklungs- und humanitären Projekte in mehreren Regionen aus. Der erhöhte Finanzierungsbedarf stiess auf ein beispielloses Echo: Die Non-Profit-Organisation sammelte 45,6 Millionen Franken Spenden, so viel wie noch nie. Das entspricht einer Zunahme von 18 % gegenüber dem Vorjahr.

Besonders solidarisch zeigten sich die Spendenden für die humanitäre Hilfe in der Ukraine, in Pakistan, in Äthiopien und in Sri Lanka. Nebst den Spenden von Privatpersonen stiegen im vergangenen Jahr auch die Beiträge von Stiftungen, Unternehmen sowie von Kantonen und Gemeinden und ebenso die Spenden aus Legaten und Testamenten.

Nothilfe für Notleidende weltweit

Nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges vor bald einem Jahr reagierte Helvetas rasch: Zuerst im Nachbarland Moldawien, wo die NGO geflüchtete Personen beim Grenzübergang mit dem Nötigsten versorgt und moldawische Familien unterstützt, die Ukrainer:innen bei sich aufnahmen. Später startete Helvetas auch in der Ukraine mit humanitärer Hilfe. Gemeinsam mit lokalen Organisationen hilft die NGO beispielsweise, durch Bomben beschädigte Häuser zu reparieren und den Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verschaffen.

Dank ihrer jahrzehntelangen Präsenz in Pakistan konnte Helvetas letzten Sommer nach den verheerenden Überschwemmungen vor Ort schnell und unkompliziert aktiv werden, um den Betroffenen zu helfen.

Auch in Äthiopien war es Helvetas dank jahrelanger Erfahrung, lokaler Vernetzung und guter Ortskenntnisse möglich, sich gezielt und effizient an der humanitären Antwort auf die schreckliche Hungersnot zu beteiligen.

Die langfristige Zusammenarbeit von Helvetas mit der lokalen Bevölkerung, der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor erstreckt sich auf rund 30 Länder. Die NGO setzt sich für Grundbedürfnisse wie den Zugang zu Wasser und Nahrung ein, schafft Ausbildungs- und Einkommensmöglichkeiten und fördert die Mitsprache von benachteiligten Menschen – insbesondere von Frauen. Das Ziel: Faire Chancen weltweit.  

Der Jahres- und Finanzbericht erscheinen im Mai 2023.

Weitere Informationen

Für Rückfragen:

Medienverantwortliche Helvetas
Katrin Hafner

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