Erdbeben in Haiti | © Cooperation Suisse
Zürich - 17. August 2021

Helvetas unterstützt die notleidende Bevölkerung in Haiti nach dem Erdbeben

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Nach dem schweren Erdbeben leistet die Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas erste Nothilfe in Haiti. Noch sind die Folgen der Katastrophe nicht absehbar. Über 1‘300 Menschen starben, tausende sind verletzt und unzählige nach wie vor vermisst. Häuser, Schulen und Krankenhäuser sind zerstört. Helvetas ist vor Ort und hilft, Notunterkünfte bereit zu stellen und die Ärmsten mit wichtigen, überlebensnotwendigen Gütern zu versorgen.

Das Erdbeben im Süden Haitis hat am Wochenende gewaltige Schäden angerichtet. Noch immer werden Opfer aus den Trümmern gerettet. Mehr als 1‘300 Menschen starben, tausende sind verletzt und immer noch unzählige vermisst. Das Beben der Stärke 7,2 hat Häuser, Schulen und Spitäler zerstört. Die Krankenhäuser sind überfüllt, die Notunterkünfte überbelegt.

Helvetas, die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe, ist vor Ort und leistet bereits erste Hilfe. «Den Menschen geht es nicht gut, es fehlt derzeit an allem», sagt Esther Belliger, Programmkoordinatorin Haiti von Helvetas. Die Lage sei dramatisch.

Notunterkünfte, Wasser und Überlebensgüter für die Ärmsten

Unter Hochdruck koordiniert die Schweizer NGO ihre Unterstützung mit Partnern vor Ort, mit anderen internationalen Hilfsorganisationen und mit der DEZA, damit die schlimmste Not möglichst effizient und rasch gelindert werden kann. In erster Linie werden jetzt sichere Unterkünfte für all die Menschen errichtet, die durch das Erdbeben obdachlos geworden sind. Gleichzeitig versorgt Helvetas Bedürftige mit dem Allernötigsten, was sie fürs Überleben brauchen – unter anderem mit sauberem Trinkwasser. Helvetas spricht umgehend 150‘000 Fr. für die Nothilfe im Karibikstaat.

Rasche Hilfe dank langjähriger Vernetzung vor Ort

Helvetas engagiert sich seit bald 40 Jahren in Haiti – namentlich im Süden der Insel – und ist lokal bestens vernetzt. Alle Teams sind inzwischen in der betroffenen Region, um konkrete Hilfe zu leisten.

Erneut trifft es die Ärmsten am heftigsten. Und dies in einer sowieso schon prekären Situation: «Haiti steckt in einer Dauerkrise», sagt Esther Belliger. Das Land befindet sich seit der Ermordung des Präsidenten vor rund einem Monat in einer schweren politischen Krise. Kriminelle Banden verunsichern den Alltag. Es gibt kaum funktionierende staatliche Strukturen, die schnelle Hilfe ermöglichen. Dennoch konnte nun ein so genannter humanitärer Korridor gelegt werden, damit wichtigste Hilfsgüter aus der Hauptstadt in die betroffenen Gebiete im Süden Haitis transportiert werden können.

Das Desaster weckt Erinnerungen an das verheerende Erdbeben vor elf Jahren, bei dem rund 300‘000 Menschen umkamen.

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Katrin Hafner