Arbeit für Geflüchtete und Einheimische in Moldawien
Der Krieg in der Ukraine hat unzählige Menschen aus dem Land vertrieben, auch nach Moldawien. Helvetas setzt sich dafür ein, dass Geflüchtete und Einheimische Arbeit finden und friedlich miteinander leben können.
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ProjektnameV4Joint: Achieving Resilience through Employment, Skills development and social cohesion opportunities in Moldova
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Projektphase2023 bis 2024
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FinanzierungDeza
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Thematischer SchwerpunktBildung, Arbeit und Einkommen
Mitsprache und sozialer Zusammenhalt
Ein Einkommen für besonders verletzlichen Gruppen
110‘000 registrierte Flüchtlinge leben im Nachbarland der Ukraine – bei einer Bevölkerung Moldawiens von 2.6 Millionen ist das eine der grössten Anteile. Der Ukrainekrieg, aber auch die Covid-19-Pandemie, die Energiekrise und eine schwere Dürreperiode liessen die Wirtschaft 2020 einbrechen. Schwere Zeiten wurden damit für viele Menschen in Moldawien noch schwerer.
Gleichzeitig sind viele der Geflüchteten Frauen in Moldawien zu Alleinerzieher:innen geworden, weil die meisten Männer die Ukraine nicht verlassen dürfen. Sie haben nebst Kinderbetreuung oft keine Zeit für bezahlte Arbeit oder keinen Zugang dazu. Helvetas unterstützt sie, am wirtschaftlichen Leben teilnehmen zu können – und mit ihnen auch besonders verletzliche Schichten der moldawischen Bevölkerung; allem voran Frauen, Alleinerziehende, Roma, Menschen mit tiefem Bildungsstand, mit Behinderung oder Sprachschwierigkeiten und solche, die abgeschieden in ländlichen Gegenden leben.
Kinderbetreuung, Weiterbildungen und finanzielle Unterstützung
Helvetas arbeitet dafür mit verschiedenen Akteuren in der Hauptstadt Chisinau und in den Bezirken Lalovenii und Anenii Noi im Süden sowie Balti, Soroca, Edinet, Drocia und Ocnita im Norden zusammen. Wir unterstützen die regionalen Abteilungen der nationalen Arbeitsagentur dabei, gefährdete Menschen zu identifizieren und diesen durch den erleichterten Zugang zu Arbeitsvermittlungsdiensten bei der Arbeitssuche zu helfen.
Eltern mit minimalem Einkommen bieten wir ausserdem finanzielle Unterstützung, damit sie sich um ihre Kinder kümmern oder sich weiterbilden können. Ausserdem arbeiten wir mit KMU und kleinen Handwerksbetrieben zusammen, um ein günstiges Arbeitsumfeld für schutzbedürftige Gruppen zu schaffen und damit diese ihre Arbeitskraft einsetzen können.
Traumata berücksichtigen
Viele Ukrainer:innen sind durch die Geschehnisse rund um den Krieg traumatisiert und belastet. Hinzu kommen mögliche Spannungen mit den Einheimischen, weil der Konkurrenzkampf um ein Einkommen grösser geworden ist. Hier bringt Helvetas ihre Expertise in konfliktsensitiven Umgebungen ein und bringt verschiedene Akteur:innen zusammen, um die sozioökonomische Eingliederung gefährdeter Bevölkerungsgruppen, darunter ukrainische Flüchtlinge, zu fördern.
