A woman, surrounded by flood waters, holds her baby outside a home in Chibuti, northern Mozambique. | © AP Photo / Themba Hadebe
28. Februar 2022

Helvetas fordert ehrgeizigere Aktionen gegen den Klimawandel

© AP Photo / Themba Hadebe

Der neue Weltklimabericht (IPCC report), zeigt, dass die Klimaveränderung gravierender ist und schneller passiert als prognostiziert. Helvetas, die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, ruft die Regierungen zu ehrgeizigeren, multi-sektoriellen und global koordinierten Aktionen auf.

Der heute publizierte IPCC-Bericht zeigt klar, dass die Auswirkungen des Klimawandels verheerender sind und schneller passieren als wir es uns hätten vorstellen können. Zugleich sind viele der bisherigen Antworten unzureichend: Die meisten der heute umgesetzten Anpassungsmassnahmen begrenzen sich auf einen kleinen Rahmen, sind sektorspezifisch und darauf ausgelegt, auf aktuelle und kurzfristige Auswirkungen zu reagieren.

Die kurzfristigen Folgen des Klimawandels werden gravierender sein als jene die wir heute schon erleben und sie werden die schwächsten Menschen unverhältnismässig stark treffen.

Helvetas, die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, sieht diese verheerenden Folgen bereits heute in allen Ländern, in denen wir arbeiten. So zum Beispiel in Madagaskar, Mosambik, Haiti und Honduras, wo vor Kurzem mehrere aufeinanderfolgende Katastrophen tausende Menschenleben gefordert und Lebensgrundlagen zerstört haben. Dürren verwüsten ausserdem derzeit verschiedene Gebiete Afrikas.

«Die Lebensgrundlagen der verletzlichsten Gruppen – auf natürliche Ressourcen angewiesene Gemeinschaften, Subsistenzbauern, Fischer und indigene Völker – werden stark und oft unwiderruflich durch den Klimawandel beschädigt», erklärt Rupa Mukerji, Klimaexpertin bei Helvetas und Co-Autorin des IPCC-Berichts.

Es zeigt sich auch, dass schädliche Massnahmen als Antwort auf den Klimawandel zunehmen, sowohl in der Land- und Forstwirtschaft als auch in der Fischerei. Dies hat zur Folge, dass Menschen ihre Heimatregion verlassen, was wiederum Risiken mit sich bringt.

Helvetas ruft die Regierungen zu ehrgeizigeren und global koordinierten Aktionen auf. Wirksamere Aktionen sind mögliche, wenn Regierungen auf allen Stufen partnerschaftlich mit der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor zusammenarbeiten.

 

Weitere Informationen:

In einem Beitrag von Swissinfo ordnet die Klimaexpertin Rupa Mukerji von Helvetas die Ergebnisse des IPCC-Reports ein und erklärt, wieso jetzt gehandelt werden muss.

Für Rückfragen:

Medienverantwortliche Helvetas
Katrin Hafner