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Nepal

Grüne Wirtschaftsentwicklung in Nepal

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Nepal ist eines der Länder der Welt, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Trockenheit und Dürren oder extreme Regenfälle, Überflutungen und Erdrutsche - Klimaereignisse wie diese nehmen in Nepal bereits stetig zu. Dies wirkt sich auch zunehmend negativ auf die Landwirtschaft, dem wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes aus. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hängt daher in hohem Maße von seiner künftigen Fähigkeit ab, sich an die klimatischen Bedingungen anzupassen und klimaresiliente Ansätze in ihre landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten zu integrieren.

  • Projektname
    GRAPE - Einführung grüner, widerstandsfähiger und produktiver landwirtschaftlicher Ökosysteme in Humla
  • Projektphase
    2022 bis 2024
  • Finanzierung
    Das Projekt wird im Auftrag der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt.
  • Thematischer Schwerpunkt
    Klimawandel und Katastrophenvorsorge
    Nachhaltige und inklusive Wirtschaften

Die Landwirtschaft als der am stärksten von den Witterungsbedingungen abhängige Sektor ist nicht nur Nepals wichtigster Wirtschaftszweig, sondern auch einer der wichtigsten Beschäftigungszweige des Landes. Derzeit arbeiten ca. 66% der nepalesischen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, erwirtschaften jedoch nur 27% des Bruttoinlandsprodukts und die in der Landwirtschaft tätigen Menschen im Westen des Landes gehören zu den Ärmsten der Bevölkerung. Das wirtschaftliche Entwicklungspotenzial des Landes ist daher eng mit seiner Fähigkeit verbunden, sich an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und die landwirtschaftliche Produktivität durch grüne und klimaresistente Ansätze zu steigern.

Das GRAPE- Projekt soll daher zu dem von der nepalesischen Regierung verfolgten Ansatz der nachhaltigen Entwicklung beitragen, welcher darauf abzielt, die Risiken für die Menschen, den Planeten und die Wirtschaft auf integrierte Weise anzugehen. ICON Institut GmbH und HELVETAS haben gemeinsam einen Ansatz entwickelt, der international bewährte Praktiken in der nachhaltigen, ländlichen Wirtschaftsentwicklung mit lokalem Wissen und Erfahrungen in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten zusammenführt, sodass ein klimaresistentes und grünes Wirtschaftswachstum gefördert wird.

Das Hauptziel des Projekts ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die lokale wirtschaftliche Entwicklung in ausgewählten Gemeinden und Wertschöpfungsketten auf lokaler und Provinzebene. Durch die Anpassung der landwirtschaftlichen Praktiken an den Klimawandel werden die Einkommensmöglichkeiten von marginalisierten Haushalten gestärkt.  Insbesondere sozial benachteiligte Gruppen und Frauen werden von einer stärkeren Beteiligung an Wertschöpfungsketten profitieren.

Das Projekt verfolgt einen marktorientierten und Multi-Akteurs-Ansatz, der Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Sektor der Partnergemeinden Simikot und Kharpunath beinhaltet. Zu den relevanten Akteuren für eine klimaresistente, agrarbasierte lokale Wirtschaftsentwicklung gehören politische Akteure, landwirtschaftliche Erzeuger und Verarbeiter sowie regionale Wissensorganisationen, Nichtregierungsorganisationen und Universitäten, die den Gemeinden technische Unterstützung für landwirtschaftliche Beratungsdienste bieten. Die Ergebnisse und Erkenntnisse des Wissensaustauschs und der Zusammenarbeit werden die Einführung erprobter Maßnahmen für eine klimafreundliche Landwirtschaft unterstützen. Außerdem werden die Kapazitäten von 19 Partnergemeinden zur Integration umweltfreundlicher und klimaresilienter landwirtschaftlicher Produktions- und Verarbeitungsmethoden als Grundlage für eine nachhaltige lokale Wirtschaftsentwicklung. Dadurch sollen günstige Bedingungen für die Transformation der lokalen Agrarwirtschaft geschaffen werden, die Leistungsfähigkeit der Akteure des Agrarsektors verbessert werden und die Widerstandsfähigkeit gegenüber klimabedingten Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft erhöht werden.

Das Projekt wird im Auftrag der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt.

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